Namhafte Wilmersdorfer Bürger, so der damalige Oberbürgermeister Ernst Habermann, der Stadtverordnete Friedrich Spanier und andere, gründeten am 4. Februar 1920 den Verein für Erholungs und Ferienstätten. Es war Aufgabe des Vereins, der zu einer eingetragenen Genossenschaft mit gemeinnützigen Aufgaben wurde, erholungsbedürftigen Kindern einkommensschwacher Eltern einen Erholungs- und Kuraufenthalt zu verschaffen. Um dieses zu ermöglichen, wurde auf der Nordseeinsel Amrum im Ortsteil Wittdün das ehemalige Hotel "Kaiserhof" gekauft. Spenden und Darlehen deckten die beträchtlichen Kosten für den Ankauf und den Umbau zu einem Kindererholungsheim. Und am 1. April 1925 war dann die feierliche Eröffnung des Berlin-Wilmersdorfer Nordseeheims.
In den Jahren bis zum Kriegsausbruch wurden dann im Heim während des Sommers Kuren durchgeführt; eine Kur umfasste etwa 130 Berliner Kinder.